Sri Lanka
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Sri Lanka – Von den Bergen zum Meer

Auf dem Weg nach Ella kamen wir durch abwechslungsreiche Landschaften. Je höher wir kamen, desto mehr Tee wuchs an den Hängen. Kurz vor Ella hielten wir kurz an den Ruwana Wasserfällen.

 

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Sehr eindrucksvoll, aber mit den rutschigen Felsen zu gefährlich für uns mit den Kindern zum hochklettern.

 

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Wir blieben nur einige Minuten und fuhren dann das letzte Stück bis Ella, in ein kleines Hotel mit tollem Blick. Wir hatten ein großes Zimmer im obersten Stockwerk und konnten aus unseren Fenstern ganz weit sehen.

 

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Hier, in den höchsten Bergen Sri Lankas, wächst hauptsächlich Tee. Die Engländer haben ihn zu Kolonialzeiten mitgebracht und noch immer wird der meiste Tee nach Europa exportiert. Wir machten am nächsten Morgen eine Wanderung auf den kleinen Adams Peak, was bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend war.

 

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Dafür wurden wir durch einen schönen Rundumblick belohnt.

 

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Wir hatten großes Glück, denn ausgerechnet an diesem Tag , war ein besonderer Tag für den Tempel in Ella. In einer großen Prozession zogen die Menschen vom Tempel hinunter in die Stadt. Dafür hatten sie auch Elefanten geschmückt und es war großartig, bei einer solchen Veranstaltung dabei sein zu dürfen.

 

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Durch die Kinder ist der Kontakt zu den Einheimischen sofort hergestellt. Auch die einfachen Dorfbewohner, die überhaupt kein Englisch sprechen, versuchen die Kinder einzubeziehen oder ihnen etwas zu schenken.

Abends zogen dann Wolken auf, so dass sich nochmal ganz neue Eindrücke von der Terrasse des Guesthouses ergaben.

 

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Nach einer erholsamen Nacht ging es dann auch schon weiter, durch Nuwara Eliya durch. Hier verbrachten wir nur 1-2 Stunden, um die Stadt anzugucken.

 

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Anschließend fuhren wir weiter zu unserem nächsten Hotel, direkt an den Ramboda Falls, sehr großen Wasserfällen.

 

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Da es die 2 Tage, die wir dort waren viel regnete, verbrachten wir viel Zeit mit Nichts-Tun. Zwischendurch trafen wir uns immer wieder mit Nuga, mal zum Billard oder Carom spielen, mal zum Unterhalten auf unserem Balkon. Einmal fuhren wir in eine Tee Fabrik und konnten dort dem gesamten Verarbeitungsprozess zuschauen.

 

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Es tat allen gut, mal etwas Ruhe zu haben. Überall konnten wir Affen beobachten, einmal hat ein Affe Jesco Essen vom Balkon geklaut, obwohl er direkt daneben saß.

 

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Unsere Weiterfahrt zum Meer war immer noch vom Regen bestimmt.

 

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Eigentlich hatten wir vor, uns Kandy anzusehen, aber da es nur nass war, besuchten wir nur ein Kleidergeschäft, indem sich Thomas und Jesco jeweils einen Sarong kauften. Schon länger hatten sie damit geliebäugelt, da es sehr bequem aussieht und alle Männer in den ländlichen Gegenden damit unterwegs sind. Für die Kinder bekam ich Sri Lanka T-Shirts für ca. 2 €.

Danach mussten wir noch recht lange fahren, bis wir in Trincomalee/ Uppuveli ankamen. Hier, an der Ostküste Sri Lankas wollen wir eine ganze Woche alleine Urlaub machen.

 

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Nuga fährt heim zu seiner Familie und nach der Woche wird uns ein anderer Fahrer abholen und den Rest der Tour mit uns machen. Den Kindern fiel der Abschied von Nuga schwer, sie waren super miteinander ausgekommen und mit einem einheimischen Führer dabei, war alles natürlich auch viel einfacher.

 

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Aber das Meer und der schöne Strand lenkten alle schnell ab und wir verbrachten noch einen tollen Abend am Strand. Das Wasser ist ganz klar und ruhig. Die Temperatur ähnelt einer Badewanne. Tamina hatte erst etwas Sorgen, ob sie schon gut im Meer schwimmen könnte, aber das war gar kein Problem. Die Woche verging viel zu schnell. Wir entwickelten eine Routine, die gut funktionierte. Nach dem Frühstück (manchmal auch während dessen) halfen die Kinder den Fischern die Netze einzuziehen.

 

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Etwa 20 Fischer sind täglich zweimal damit beschäftigt stundenlang die Netze einzuziehen, anschließend zu flicken und zu trocknen, nur um dann einige wenige Fische verkaufen zu können.

 

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Die Hälfte der Dinge im Netz sind Müll, oder Fische, die sie wieder ins Meer werfen, wie Rochen, Kugelfische, oder andere.

 

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Es ist schon spannend zuzugucken, aber erschreckend zu sehen, dass dies das Leben dieser Menschen ist. Nicht nur für eine Woche, sondern für immer. Als Lohn erhalten sie ca. 2 € pro Tag. Davon müssen sie oft große Familien ernähren. Am Ende der Woche fragten uns einige Fischer, ob wir ihnen nicht helfen könnten. Sie wollten kein Geld, sondern Hefte und Stifte für die Kinder / Enkelkinder für die Schule. Wir überlegten kurz und dann fuhr Thomas mit Jesco mit einem Tuk Tuk in die Stadt und kaufte für alle Fischer jeweils eine Tüte mit Heften und Stiften.

 

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Für die Kinder ist es sehr gut zu sehen, wie wichtig eine gute Schulbildung ist und wie dankbar die Menschen hier dafür sind, dass ihre Kinder eine Chance bekommen, vielleicht mehr zu erreichen.

Morgens nach dem Frühstück gingen wir immer schwimmen, um dann die heiße Zeit, so ab 10 Uhr zu nutzen einige Stunden Schule zu machen. Wir haben ziemlich viel Stoff geschafft in dieser Woche. Nachmittags gingen wir dann wieder schwimmen und im Sand spielen.

 

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Zwischendurch war auch eine Familie aus Australien am Strand, mit deren Mädchen unsere spielten. Entweder Mittags oder Abends gingen wir dann in der Nähe in ein kleines Lokal zum Essen.

 

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Für wenig Geld konnten wir dort sehr guten Reis und Nudeln essen.

Ansonsten versuchten wir immer recht früh ins Bett zu gehen, da die Hitze schon sehr müde macht. Am Strand lernten wir viele Einheimische kennen. Waren wir die ersten 1-2 Tage „nur“ Touristen, so kamen nach und nach immer mehr Menschen mit uns ins Gespräch. Auch die, die eigentlich Dinge verkaufen wollen, verstanden schnell, dass wir kein Geld ausgeben wollten. Danach war eine angenehme Offenheit, in der wir sehr viel über die unterschiedlichen Familien und Leben erfuhren. Einer der Strandpolizisten brachte sogar seine Frau und seine kleine Tochter mit, um sie uns vorzustellen.

 

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Ein Bootsbesitzer lud uns ein, kostenlos mit ihm mit dem Boot mitzufahren und auch bei ihm Zuhause Tee zu trinken. Es ist spannend auch in die Häuser zu kommen und zu sehen, wie die Menschen leben. Für einen Morgen hatten wir eine Fahrt nach Pigeon Island, zum Schnorcheln gebucht. Alleine die Fahrt mit dem kleinen Motorboot machte allen schon Spaß.

 

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Auch wenn wir erstmal keine Rettungswesten für Nadira und Tamina bekamen und diese erst mit dem Boot holen mussten. Dafür fuhren wir zum Glück in Strandnähe 5 min. die Küste hinauf. Trotzdem kein gutes Gefühl…

An der Insel angekommen, bekam jeder eine Schnorchelausrüstung geliehen und dann ging es los. Auf der einen Seite der Insel ist das Wasser ganz ruhig und flach, super zum Einstieg.

 

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Trotzdem sieht man alle möglichen Arten von Fischen und Korallen. Große und Kleine, in allen Farben.

 

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Für unsere Kinder war dies das erste Mal und wir waren begeistert, wie schnell alle die Technik verstanden.

 

 

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Tamina hatte ihre Schwimmweste an und hielt meine Hand. Das funktionierte so gut, dass wir uns nach einer Weile auch auf die andere Seite der Insel trauten. Dort fällt der Boden steil ab und es herrschte ein recht heftiger Seegang. Die Korallen sind nochmal schöner, auch wenn sich vieles immer noch nicht vom Tsunami erholt hat. Schildkröten sahen wir leider keine, dafür waren zu starke Wellen, aber wir hatten Glück und sahen mehrere Riffhaie.

Es war wunderschön, diese Aktivität mit allen gemeinsam zu machen. Auch wenn man bestimmt auch toll mit kleineren Kindern durch die Welt reisen kann, genieße ich es sehr, dass unsere alle alt genug sind alles richtig mitzuerleben. Natürlich müssen wir trotzdem oft Rücksicht nehmen, aber dafür bereichern sie unsere Tage so viel. Die intensiven Kontakte zu den Einheimischen wären ohne unsere Kinder, die immer sehr offen auf jeden zugehen, gar nicht möglich gewesen.

Thomas und Jesco bekamen für den nächsten Morgen das Angebot, mit auf eine Delfintour zu fahren. Dafür mussten sie schon um, 6 Uhr los, aber es hat sich gelohnt und sie haben viele Delfine gesehen.

 

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Insgesamt hatten wir eine sehr schöne Woche am Meer. Wir haben ganz viel Spaß zusammen gehabt, aber auch viel Schule gemacht. Außerdem hat Tamina riesige Fortschritte beim Schwimmen und Tauchen gemacht. Am letzten Abend kam dann unser neuer Fahrer, Upali. Er ist ein ganz anderer Typ als Nuga, lange nicht so offen und fröhlich. Aber sehr freundlich und höflich, wir werden uns sicher aneinander gewöhnen.

7 Kommentare

  1. Pamela sagt

    Ich freue mich immer über Neues von euch und lese mit Begeisterung all eure Erlebnisse…

    Habt noch eine tolle Zeit!!

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    • Hallo Pamela,
      ich freue mich auch immer, wenn ich neue Foto von deinen Jungs auf facebook entdecke 🙂
      Liebe Grüße aus Malaysia

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  2. Peter Sautier sagt

    Möchte gern weitere Infos über Sri Lanka bekommen, da wir im nächsten Jahr zum vierten Mal für länger als Rucksackturisten unterwegs sein werden.

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    • Hallo, ein Beitrag zu Sri Lanka kommt die Tage noch. Ansonsten beantworten wir auch gerne Fragen per Mail. Grüße aus Malaysia

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  3. Maria sagt

    Hallo! Wir lesen immer wieder gern eure Berichte und lieben eure tollen Fotos. Wir waren dieses Jahr mit unseren beiden Kindern (2 und 6) in Sri Lanka, letztes Jahr in Kapstadt und Namibia 🙂 Es macht Spaß Reiseberichte zu lesen, wenn man selbst schon einmal in dem gleichen Land war. In Sri Lanka waren wir hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und hatten unsere Route vorher nicht festgelegt. Immer wieder war es für uns die große Herausforderung eine geeignete Unterkunft zu finden, wenn wir mit müden und hungrigen Kindern in den Dörfern/ Städten ankamen. Es gab oft eine sehr große Auswahl und wir waren häufig mit der „erstbesten“ Unterkunft, nicht zufrieden bzw. entdeckten bei Spaziergängen am folgenden Tag oft sehr viel geeignetere. Nun die Frage, wie ihr eure Unterkünfte auswählt und ob ihr auch Unterkünfte mit denen ihr zufrieden bzw. sehr glücklich wart in euren Artikeln mit Namen benennen würdet. Oft sind es die kleinen Tipps, die eine Unterkunft empfehlenswert machen. Gruß aus Deutschland, Maria

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    • Hallo Maria,
      Vielen Dank für den langen Kommentar. Wie lustig, dass ihr mit euren Beiden die gleichen Länder besucht habt. Ich war echt total froh, in Sri Lanka mit Nuga unterwegs zu sein. Abends mit müden, hungrigen Kindern nach einer Unterkunft zu suchen, macht echt keinen Spaß! Unsere Unterkünfte suchen wir ganz unterschiedlich. Wenn ich die Möglichkeit habe ins Internet zu gehen, gucke ich schon mal für die nächsten Tage bei Tripadvisor oder Booking.com. Außerdem suche ich immer bei anderen Reiseblogs nach Empfehlungen. Oft gucken wir aber auch vor Ort, was gut aussieht. Wenn wir irgendwo zufrieden sind, fragen wir auch die Leute vor Ort, was sie uns für die nächste Station empfehlen. Irgendjemand kennt oft irgendjemanden…
      Die Unterkünfte alle mit Namen im Blog zu nennen haben wir nicht vor. Manche, wo wir besonders glücklich waren, findet man ja. Aber ich habe schon öfters Emails beantwortet, in denen gezielt Fragen gestellt wurden. Dann kann ich auch besser auf die persönliche Situation der jeweiligen Familie eingehen. Was ist denn euer nächstes Ziel? Hast du auch einen Blog?
      Liebe Grüße aus Singapur,
      Jana

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