Allgemein, Malaysia
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Penang, Malaysia

Die Mittelohrentzündung hat Jesco und Tamina ganz schön mitgenommen. Ins Wasser sollen sie auch noch nicht, darum buchten wir Bustickets nach Penang.
Die Insel wurde uns sehr empfohlen, allerdings für diese Jahreszeit nicht zum schwimmen.
Wir waren überrascht, wie teuer der Bus dann doch war, da wir für 6 Sitze bezahlen mussten. Selbst 2 Tage vor der Fahrt, gab es gerade noch passende Sitze, die Busse sind doch immer voll.
Wir konnten das Gepäck, was wir in Malaysia nicht benötigen, im Guesthouse lassen. Trotzdem schleppen wir noch genug mit und der Weg morgens zum Busterminal fiel uns allen schwer. Der Bus sollte um 10 Uhr fahren, aber wir kamen erst um 11.30 Uhr los.
An diese Verspätungen müssen wir uns erstmal gewöhnen. Bei den Temperaturen und dem vielen Gepäck ist warten sehr anstrengend. Nie weiß man, ob man noch mal kurz auf Toilette kann, noch schnell etwas zu trinken kaufen, etwas essen, oder ob der Bus gleich abfährt.
Im Bus war es total kalt, die Klimaanlage war auf höchste Stufe eingestellt. Zum Glück hatten wir unsere Pullover griffbereit, sonst hätten wir uns sicher alle erkältet.
Die Fahrt dauerte etwa 5 Stunden, zwischendurch gab es 30 min. Pause.
Auf Penang kamen wir außerhalb von Georgetown am Busterminal an. Von dort aus bekamen wir einen Stadtbus, der ganz in der Nähe von der Unterkunft hielt, die wir gebucht hatten. Für eine Nacht wollten wir in Georgetown bleiben und dann am nächsten Tag weiter nach Batu Ferringhi, wo ich ein Appartement für eine Woche gefunden habe.
Eigentlich wollten wir uns vormittags noch die Stadt angucken, aber wir haben, mal wieder, unser Gepäck unterschätzt. Schon nach kurzer Zeit sind alle durchgeschwitzt und erschöpft, so dass wir es bei einer Stadtrundfahrt mit dem Bus beließen.

 

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Als wir in dem Hochhaus, indem die Wohnung ist ankamen, schafften wir es erst nach über 2 Stunden, den Besitzer per Telefon zu erreichen. Das Netz ist wohl nicht überall gut, aber die Schlüsselübergabe klappte dann doch noch problemlos. Fehlendes Besteck und Stühle wurden schnell für uns besorgt, so dass wir gemeinsam kochen und essen können.
Unser Appartement war im 26.Stock, da hatten wir eine tolle Aussicht auf das Meer und die Insel.

 

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Direkt unter unserem Balkon konnten wir den Pool sehen, der viel von uns genutzt wurde.

 

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Leider war zwischen uns und dem Meer eine große Straße.
Wir hatten drei Schlafzimmer und sogar eine Waschmaschine. Erst dachten wir, dass wir den ganzen Platz gar nicht nutzen würden, aber es regnete die Woche jeden Tag, meistens sogar fast die ganze Zeit. Für uns war das nicht schlimm, da wir uns dadurch morgens auf Schule konzentrieren und mittags schön kochen konnten. Alle freuten sich riesig, als wir eine richtige Gemüsesuppe kochten.

 

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Interessant, wie schnell man die gewohnten Lebensmittel dann doch vermisst. So lecker wir die Dinge hier auch finden, irgendwann sehnt man sich nach ganz einfachem Gemüse mit Kartoffeln.
Wir versuchten die Regenpausen immer zu nutzen, um mal den Strand entlang zu laufen, mal in den Pool zu gehen, oder den sehr abwechslungsreichen Nachtmarkt zu besuchen.

 

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Überall konnten wir Affen beobachten, leider waren diese teilweise sehr aggressiv. Sobald sie die Scheu vor Menschen verloren haben, ist es nicht mehr so angenehm. Tamina hatte richtig Angst,m wenn wir zu nah an ihnen vorbei mussten.

 

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Auf Penang gibt es einen Nationalpark und als das Wetter morgens stabil aussah, nutzten wir die Gelegenheit einen Tagesausflug dorthin zu machen. Man kann mit dem Bus direkt zum Eingang fahren. Dort gibt es ein kleines Büro, indem man sich registrieren muss, außerdem kommen gleich Bootsbesitzer auf einen zu, ob man nicht ein Stück mit dem Boot fahren will. Wir wollten lieber wandern und entschieden uns für die 3 Stunden Tour zum Leuchtturm.
Der Weg wird schnell zu einem Dschungelpfad, der sich immer an der Küste entlang schlängelt. Zwischendurch kann man immer wieder an einen Strand und über Felsen klettern.

 

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Die ersten 1,5 Stunden fanden wir alle wunderschön, aber dann wurden es immer anstrengender. Irgendwann ist man so erschöpft von der Hitze, dass man die Natur gar nicht mehr genießen kann.

 

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Wir machten ganz viele Trinkpausen, trotzdem waren wir froh, als wir Monkeybeach erreichten, die letzte Station vor dem Aufstieg zum Leuchtturm.

 

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Es ging nochmal 400m bergauf, aber dann hatten wir es geschafft und konnten sogar auf den Leuchtturm hochsteigen.

 

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Dort trafen wir noch andere Wanderer, die uns fragten, ob wir uns nicht gemeinsam ein Boot für die Rückfahrt mieten wollen. Da unser Wasser fast leer war und wir den Tag gerne schön beenden wollten stimmten wir zu. Also mussten wir nur zurück zum Strand laufen.

 

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Kurz vor den Booten wurden wir von Affen „überfallen“.  (Das Foto entstand kurz davor)

 

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Tamina bekam so Angst, dass sie mit Wanderschuhen ins Meer flüchtete, aber auch wir anderen bekamen einen gehörigen Schreck. So aggressive Affen hatten wir bisher noch nicht erlebt. Dabei hatten wir gar nichts zu essen dabei.
Das Boot war echt günstig, ca. 10 € bezahlten wir mit 9 Personen.

 

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Müde, aber glücklich erreichten wir nachmittags wieder unser Appartement. Im Bus hatten wir noch einen schönen Schmetterling gesehen.

 

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Die im Urwald sind immer zu schnell weg, um sie zu fotografieren.
Abends gab es wieder ein Tropengewitter mit heftigem Regen. Von unseren Fenstern ist es wunderschön, diese Gewitter über dem Meer zu beobachten.

 

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Wir hatten gesehen, dass es auf Penang einen Abenteuer Park gibt, darauf hatten sich die Kinder schon sehr gefreut. Leider regnete es dauernd und wir hatten nicht mehr viel Zeit übrig. Am letzten möglichen Tag, schien morgens die Sonne. Gleich packten wir alles zusammen und fuhren mit dem Bus los zum „Escape“. Der Eintritt ist echt hoch, aber alles ist sehr liebevoll gestaltet und wir konnten uns gar nicht entscheiden, wo wir anfangen sollten. Es gibt Attraktionen für alle Altersstufen und wir hatten einen tollen Tag! Nadira schaffte es sogar, eine Kokospalme zu erklimmen und oben eine Glocke zu läuten.

 

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Als Belohnung gab es eine frische, gekühlte Kokosnuss.

 

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Nadira war das einzige Kind, die das an dem Tag schaffte, aber durch die rauhe Rinde, hatte sie ihr ganzes Bein aufgerieben. Keiner von den anderen ist ehrgeizig genug, sich ohne zwingenden Grund so anzustrengen.

 

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Aber es gab so viel anderes zu erleben. Riesige flying fox, Hochseilgärten, Bungee jumping für Anfänger, …

 

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Wir nutzten den Tag voll aus und fuhren erst zurück, als der Park zumachte.
Am nächsten Tag packten wir alles und überlegten, wie wir nun weiterreisen würden. Eigentlich wollten wir den Bus zur Ostküste Malaysias nehmen und dort vielleicht auf eine der Inseln zum schnorcheln übersetzen. Aber trotzt langer Suche im Internet, fanden wir nichts passendes für 6 Personen, ohne länger vorgebucht zu haben. Da Ende der Woche Ende des Ramadans ist, waren auch die Busse komplett ausgebucht. Wir beschlossen am Flughafen nach einem Mietwagen zu gucken.
Montag morgens gaben wir früh die Schlüssel ab und warteten dann über eine Stunde auf den Bus zum Flughafen.

 

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Alleine diese Zeit an der Straße, bestätigte uns in unserer Entscheidung ein Auto zu nehmen. Am Flughafen klapperten wir die ganzen Verleihfirmen ab und blieben letztlich doch wieder bei Avis hängen, die uns ein super Angebot machten. Für 1600MR bekamen wir für 28 Tage einen kleinen Wagen, den wir in Johor Bahru zurückgeben dürfen. Die Kinder sitzen recht eng zu viert auf der Rückbank und das Gepäck passt gerade so rein. Aber dafür können wir anhalten wann und wo wir wollen und haben keine Wartezeiten mehr.

 

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6 Kommentare

  1. Sebastian sagt

    Hallo Jana,
    Wir waren vor 2 Jahren auf Tioman – traumhaft! Wenn ihr die Ostküste runterfährt könnt ihr es kaum verpassen 🙂

    Weiter viel Spaß und weniger Regen
    Sebastian

    Gefällt 1 Person

    • Hallo Sebastian,
      wir waren auch 4 Tage auf Tioman. Wunderschön! Der passende Artikel kommt demnächst.
      Liebe Grüße aus Kuala Lumpur

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  2. Markus sagt

    Hallo Jana,
    sind Tamina und Jesco wieder fit?
    Es ist immer wieder ein Erlebnis Deine/Eure Berichte zu lesen. Wir denken ganz oft an Euch und wo Ihr Euch gerade „herumtreibt“ 🙂 Liebe Grüße von den 4 Lenzes und den 2 Wedekindern

    Gefällt 1 Person

    • Hallo ihr 6,
      vielen Dank! Wir denken auch oft an euch, vor allem natürlich Jesco an Leon.
      Die beiden sind schon lange wieder fit; unsere Zeit in Malaysia geht langsam schon zu Ende…
      Liebe Grüße an alle, Jana

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