Das vorbestellte Taxi brachte uns dann nach Singapur ins Hostel. Wir hatten ein Sechsbettzimmer mit drei Hochbetten für uns. Es war sehr klein und unsere Rucksäcke passten gerade so mit rein. Singapur ist unglaublich teuer und selbst ein Hostel kostet mit 6 Personen mehr, als ein richtig gutes Hotel in Malaysia. Leider hat man im Hostel natürlich keinen Einfluss darauf, wie die anderen Gäste so sind. Da die 50 Jahr Feierlichkeiten in Singapur kurz bevorstanden, war unser Hostel sehr voll. Teilweise schliefen 5 Leute im Flur vor unserem Zimmer auf dem Boden. Es war sehr laut und auch sehr dreckig. 2 Toiletten reichten nicht für alle, so dass man manchmal lange warten musste. Außerdem war immer alles nass, da die Asiaten die Dusche im gleichen Zimmer haben.
Wir sind ja mittlerweile einiges gewöhnt, aber eigentlich brauche ich das nicht. Ein Minimum an Hygiene ist doch Voraussetzung, um sich wohl zu fühlen. Wir hatten dieses Hostel schon aus Deutschland vorgebucht, um uns in Singapur mit unseren Freunden treffen zu können. Kristian und Alex kennen wir schon seit unserem Studium und ihr Sohn Daniel ist fast so alt wie Jesco. Seit Wochen freuten sich schon alle auf den Besuch.
Wir waren noch ein paar Tage alleine in Singapur und nutzten diese Zeit, um intensiv Schule zu machen und die Stadt schon mal ein wenig zu erkunden.
Essen zu finden ist in Singapur sehr einfach. Man findet eigentlich alles und kann jeden Tag etwas anderes genießen. Manches haben wir uns aber auch nur angesehen.
Little India besuchten wir als Erstes, da wir dort zu Fuß hinlaufen konnten.
Es regnete in der Woche auch immer wieder, was uns aber nicht weiter störte.
Einmal gingen wir ins Schwimmbad was in der Nähe war.
Auch Sentosa, die Vergnügungsinsel von Singapur besuchten wir. Allerdings nicht, um in die Universal Studios zu gehen oder so, sondern einfach nur so. Wir aßen im Hard Rock Café zu Mittag und erkundeten die Insel zu Fuß.
Überall gab es etwas zu sehen und am Strand hatten Sandkünstler eine tolle 3D Welt aus Sand geschaffen. Dort blieben wir eine ganze Weile und staunten.
An einem Tag sind wir zur Orchard Street und in den Botanischen Garten. Dort hat es allen sehr gut gefallen, vor allem die ganzen Tiere.
Es ist lustig. Selbst in so einer großen Stadt suchen und finden wir Natur…
Ein Ausflug, der auch allen Spaß gemacht hat, führte uns zu den Gardens by the bay. Riesige Metallbäume, die sehr futuristisch in einer tollen Anlage stehen und mit Pflanzen bewachsen sind.
Die U-Bahn in Singapur ist ausgesprochen sauber, was wohl an den hohen Strafen liegt, die man für verschiedene „Vergehen“ bezahlen muss.
In der Stadt waren wir natürlich auch. Marina Bay, mit Mall, Hotel, Museum und allem was dazu gehört, ist schon sehr beeindruckend.
Faszinierend fanden wir die verschiedenen Wasserspiele überall. Direkt vor der Mall zum Beispiel, befindet sich ein gewölbtes Glas im Boden, das Regenwasser aufsammelt.
Direkt unterhalb liegt das Untergeschoss der Mall. Durch ein Loch läuft dann alle halbe Stunde das gesammelte Wasser nach innen.
Anlässlich der 50 Jahrfeier gab es zum Wochenende eine große Veranstaltung im Sportzentrum, bei der man an verschiedenen Angeboten teilnehmen konnte. Basketball, Menschenkicker, Kletterwand und viele andere Sachen wurden angeboten. Die Kinder hatten so Spaß daran, dass wir beide Tage hingingen.
Alex und Daniel kamen als erstes an, da Kristian in Deutschland noch arbeiten musste. Wir holten die beiden am Flughafen ab und zogen mit ihnen in ein 8 Bett Zimmer.
Abends sollte das große Feuerwerk zum 50sten Geburtstag Singapurs stattfinden. Darum fuhren wir alle gemeinsam mit der Bahn in die Stadt in die Nähe von Marina Bay. Wir wollten mit den Kindern nicht mitten rein in die Menschenmassen und blieben auf einer Wiese, von der aus man einen guten Blick hatte.
Gemeinsam mit vielen anderen Menschen warteten wir sehr lange. Dann kamen die ersten Düsenjets und Hubschrauber. Die Flugshow gefiel allen sehr gut, so etwas hatten wir vorher noch nicht gesehen.
Danach sollte ein unvergessliches Feuerwerk gezündet werden, aber das ,was wir sahen ,war doch eher enttäuschend.
Entweder die Wiese war doch kein so guter Platz oder wir hatten uns zu viel versprochen. Wir entschlossen uns zurück zu fahren und etwas zu essen. Daniel und Alex lagen noch länger wach, wegen der Zeitumstellung, wir waren alle total erledigt und schliefen schnell ein.
Am nächsten Tag liefen wir mit Alex und Daniel ein wenig durch die Gegend und zeigten ihnen Little India. Zusammen gucken wir uns einen Tempel an, wo gerade Menschen gesegnet wurden.
Wir trafen dort auf eine Familie und ich hatte die Ehre sogar das Baby mal halten zu dürfen. Der Vater konnte Englisch und interessierte sich sehr für unsere Reise.
Nachmittags zogen wir um in ein anderes Hostel um die Ecke, weil irgendetwas mit unseren Buchungen schief gelaufen war. Alle freuten sich und hofften auf eine Verbesserung, aber die Zimmer im neuen Hostel waren schrecklich eng, muffig und in sehr schlechtem Zustand. Ohne Fenster und mit abgesplittertem Holz an den Betten machte es keinen gemütlichen Eindruck.
Die Kinder waren trotzdem glücklich, denn auf dem Dach gab es einen Spa Pool, den sie gleich eroberten.
Nachmittags fuhren wir noch zum Marina Bay. Die Vier wollten gerne mal wieder Musik machen und Geld verdienen. Alex und Daniel schauten zu und es hat sich wie immer gelohnt.
Wir blieben bis Abends in der Stadt, um uns dort die Wasser und Lasershow anzuschauen. Es war einfach nur toll. Mit Laserstrahlen werden Filme in Wasserfontänen projiziert. Wir hatten uns zufällig genau richtig hingesetzt und haben alles gut sehen können.
Der nächste Tag war Alex Geburtstag und wir wollten etwas Besonderes machen. Wir nahmen zwei Taxis zum Singapurer Zoo. Dort liefen wir als erstes zum weißen Tiger, wo Alex entsetzt feststellte, dass sie ihren Fotoapparat im Taxi gelassen hatte. Wir versuchten über die Fundstätte vom Zoo, Kontakt zu der Taxizentrale herzustellen. Leider wissen wir nicht genau, welche Taxifirma es war und auch nach mehreren Versuchen haben wir es in der Zeit in Singapur leider nicht geschafft, die Kamera wieder zu bekommen.
Trotzt des blöden Anfangs wurde es ein wunderschöner Tag im Zoo. Wir hatten alle Spaß den Elefanten bei ihrer Show zuzugucken und auch die anderen Tiere waren recht nett untergebracht.
Koalas haben wir gesehen und konnten uns schon mal auf Australien freuen.
Die Orange Utans waren sehr gut zu beobachten und die Kinder hatten viel Freude im Wasserpark.
Zwischendrin hat es ganz doll geregnet, aber das war nicht schlimm. Die Paviane konnte man durch ein großes Glas beobachten und da blieben wir gerne eine Weile.
Wir konnten nicht zu lange bleiben, da Kristian nachmittags landete und noch mit feiern wollte. Wir trafen ihn im Hostel, wo wir erstmal blieben. Abends gingen wir noch Abendessen und danach fuhren Kristian, Alex und Daniel nochmal in die Stadt die Lichtershow gucken.
Wirklich eine Stadt der Superlative!
LikeGefällt 1 Person
Das klingt ja richtig toll! Ich wünsche euch viel Spaß weiterhin. LG Loana
LikeGefällt 1 Person