Von Wilderness aus sind wir recht früh aufgebrochen ins Landesinnere. Über Oudtshoorn ging unser Weg zu den Cango Caves. Die Straße schlängelte sich in Serpentinen durch die Berge und immer wieder gab es tolle Ausblicke und eine sehr abwechslungsreiche Landschaft zu bewundern. Über die Berge drüber, wurde es fast Savanne. Überall standen Strauße entlang der Straße.
Nicht zum ersten Mal waren wir begeistert, dass keinem der Kinder in den Kurven schlecht wurde. Wir hatten vor der Reise irgendwo gelesen, dass es Akkupunktur Armbänder gegen Reiseübelkeit gibt, sogenannte Seabands. So richtig an die Wirksamkeit geglaubt, habe ich, ehrlich gesagt, nicht. Aber sowohl im Flugzeug, als auch im Auto, haben wir keine Probleme und das ist sehr untypisch bei uns. Normalerweise sind mindestens zwei unserer Kinder sehr empfindlich diesbezüglich. Also, eine klare Kaufempfehlung 😉
Durch Oudtshoorn sind wir nur durchgefahren, da wir in der Höhle eine Führung vorgebucht hatten. Das erwies sich als sinnvoll, denn es waren total viele Leute dort, obwohl es ein ganzes Stück ab der üblichen Routen liegt. Wir hatten noch zwanzig Minuten Zeit, die von allen gleich genutzt wurde, um e-mails zu checken und WhatsApp zu verschicken. Endlich mal freies WiFi… Davon gibt es hier relativ wenig. Aber wenn wir von der Touristenroute Richtung Namibia abweichen, wird das sicherlich noch um einiges schlechter.
Die Führung in der Höhle war sehr lohnenswert. Riesige Hallen und echt große Stalaktiten und Stalagmiten und sogar tolles Stalagnat. So habe ich das bisher noch nicht gesehen. Auch die Kinder fanden das sehr spannend. Jesco möchte darüber noch einen eigenen Artikel schreiben.
Nachmittags sind wir dann über die Berge zurück zum Meer nach Mossel Bay gefahren.
Dort hatten wir ein kleines Häuschen direkt am Meer gebucht. Vom Esstisch aus konnte man direkt über eine Terrasse zum Strand laufen. Jesco gesellte sich zu einigen Jungs, die kleine Fische angelten.
Plötzlich entdeckte ich die ersten Delfine auf unserer Reise und rief die Kinder. Tamina war so aufgeregt, dass sie nicht bemerkte, dass die Schiebetür zu war und dagegen lief. Die ganze Tür fiel aus dem Rahmen, aber zum Glück konnte Nadira sie noch festhalten. Das wären viele Scherben geworden… So hatte nur Tamina eine blaue Nase, aber die Delfine hat sie trotzdem noch gesehen.
Am nächsten Morgen haben wir einen ganz tollen Sonnenaufgang über dem Meer bewundern dürfen.
Da wir eine große Strecke für den Tag geplant hatten, mussten wir wieder früh los.
Wir wären viel lieber langsamer gereist. Schon die ganze Woche haben wir uns geärgert, vorgeplant zu haben. Von Deutschland aus, schien das sinnvoll und sicherer zu sein. Immerhin sind die ersten 2 Wochen Osterferienzeit, in der sowohl Touristen, als auch Südafrikaner unterwegs sind. Mit 6 Personen hatte ich Angst, dann nichts mehr zu finden. Aber das war totaler Quatsch. Überall sind Campingplätze mit ausreichend Platz und auch in anderen Unterkünften, hätten wir überall was gefunden. Gerne wären wir länger an einem Platz geblieben und jeden Morgen Packen und Weiterfahren ermüdet. Zum Glück müssen wir nur bis Kapstadt, danach haben wir alles offen gelassen.
Unser einziges Ziel auf dem Weg, war der südlichste Punkt Südafrikas, Cape Agulhas. Es war nur sehr wenig los und wir konnten das Meer und das Gefühl, an einem besonderen Platz zu sein, in Ruhe genießen. Etwa an dieser Stelle, sollen sich der Indische und der Atlantische Ozean treffen. Zu sehen, dass es eigentlich ein Meer ist, mit unterschiedlichen Bezeichnungen, war für alle sehr spannend.
Während wir dort waren, sahen wir eine große Delfinschule und auch einen Wal. Darauf hatten wir nicht zu hoffen gewagt, da wir außerhalb der Walsaison hier sind.
Übernachtet haben wir die Nacht in Hermanus, bevor es dann zu unserer letzten Tagesetappe nach Kapstadt ging. Wir wählten die längere Route, am Meer entlang. Mittags kamen wir dann in Betty`s Bay vorbei, wo eine der drei Pinguinkolonien Südafrikas beheimatet ist. Pinguine waren Taminas größter Wunsch auf der Weltreise. Gleich am Parkplatz trafen wir auf einige Pinguine, mit denen wir Tamina fotografieren konnten, bevor sie ins Wasser flüchteten. Die eigentliche Kolonie lebt geschützt vor den Touristen, aber doch so, dass man sehr viel sehen kann.
Nach einem ausführlichen Rundgang, fuhren wir nachmittags weiter nach Hout Bay, zur African Family Farm, wo wir die nächste Woche bleiben werden. Auf dem Weg sahen wir mehrmals Schilder, die vor Affen warnten und auch einige Paviane am Straßenrand.
Durch solche Abwechslungen, gingen die Fahrten immer sehr gut voran und Langeweile kam eigentlich nicht auf.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann unser „Ziel“. Endlich ausschlafen, Taschen auspacken und ein bisschen zur Ruhe kommen. Sabine und Stefan waren gleich super nett und die Kinder haben den Pool und das Gelände begeistert erobert.
Wow! Wir sind alle richtig neidisch! Papa hätte auch gerne die Pinguine gesehen. Naja! Wir planen in den Herbstferien in den Serengeti-Park zu gehen, vielleicht wird’s da was😉! Viele Grüße und alles Gute von uns allen!
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Viele Grüße zurück an alle! Ja, es ist echt toll, was wir jetzt in der kurzen Zeit alles gesehen haben. Die Pinguine waren richtig süß, vor allem wenn sie Stufen herunter gehüpft sind.
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It’s great! Was für tolle Erlebnisse und Eindrücke bei dieser herrlichen Landschaft und Begegnungen mit den Tieren, das werden die Kinder nie vergessen! Bei Deinem tollen Bericht erlebt man die Reise fast mit, danke. Herzliche Grüße an alle, Nonna und Nonno
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Vielen, vielen Dank, dass Ihr uns an Eurer tollen Reise teilhaben lasst. Wir schauen schon immer ganz aufgeregt jeden Tag im E-Mail-Account nach, ob es etwas Neues von Euch gibt. Wir wünschen Euch für die weiteren Etappen noch ganz viel Spass, Kraft und vor allem Gesundheit und dass Ihr nur schöne Erfahrungen macht und vor bösen Überraschungen bewahrt bleibt.
Liebe Grüße aus Witten an der Ruhr
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Dankeschön! Wir freuen uns sehr, dass es doch so viele Menschen gibt, die Spaß an unserem Blog haben. Da lohnt sich die Arbeit richtig. Für uns ist es auch Prima, immer alles nochmal Revue passieren zu lassen und die Fotos durchzusehen. Vielleicht können wir ja dem ein oder anderen auch Lust auf eine Familienauszeit machen.
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Schön, dass euch der Blog gefällt. Darum haben wir ihn ja gemacht, damit ihr alles ein bisschen miterleben könnt. Grüße an alle!
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Meine Vorfreude steigt ungemein wenn ich die Bilder und Eure aktuellen Berichte lese. Kann es kaum erwarten, viel Spass weiterhin und liebe Grüße von Ines.
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Tolle Bilder, tolle Berichte. Es macht wirklich Spaß, Euer Blog zu lesen. Danke auch an Nils und Jesco, dass sie sich an der Schreiberei beteiligen.
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Das freut uns sehr, wenn der Blog gefällt. Den Kindern macht es echt Spaß sich zu beteiligen, auch die Mädchen sind schon am schreiben. Aber es ist schon auch aufwendig, vor allem ohne gutes Internet …
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Hallo Ihr Weltenbummler,
das sind ja alles sehr spannende Berichte. Liebe Mädels, könnt Ihr Jutta so einen Pinguin mitbringen?
Hab gerade mal wieder euer Haus inspiziert – alles im Lot. Meierhöfer war da und hat alles fein gemacht.
Weiterhin eine glückliche Reise und gebt auf Euch acht.
Liebe Grüße
Jutta und Heribert
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Hallo Zuhause, das mit dem Pinguin wird etwas schwierig. Dem Armen würde es unterwegs sicher zu trocken… Schließlich wollen wir nächste Woche nach Namibia, in die Wüste.
Es freut uns zu hören, dass daheim alles in Ordnung ist. Vielen Dank!
Grüßt alle ganz lieb von uns allen,
Jana
Eine feste Umarmung an Heri von Tamina
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