Sri Lanka ist bekannt für seinen Tee. Die singalesischen Teesorten sind noch unter dem früheren Namen Sri Lankas bekannt, dem „Ceylon Tee“. Wir sind oft durch Gegenden gefahren, an denen links und rechts Teeplantagen lagen, soweit man sehen konnte!
Dabei besuchten wir auch eine Teefabrik und bekamen eine Führung und eine Teeprobe. Deshalb möchte ich hier etwas über Tee erzählen.
Zur Zeit der Kolonialisierung, durch die Briten, wurde in „Ceylon“ noch hauptsächlich Kaffee angebaut. Eine Plage, die die Kaffeeplantagen heimsuchte, zerstörte die meisten Kaffeepflanzen. Deshalb brachten die Briten den Tee nach Sri Lanka. Seitdem gibt es dort nur wenig Kaffee- und viel Teeanbau. In Deutschland wurde der schwarze Tee erst um 1900 bekannt. Der größte Teil des in Sri Lanka produzierten Tees (ca. 80%) wird nach Europa exportiert. Der Rest wird in andere Gegenden gebracht oder bleibt in Sri Lanka. Die meisten Singalesen trinken Teestaub, der aus den Resten der Teeproduktion übrig bleibt. Tee wächst hier an Büschen. Davon werden, von jedem Zweig, nur die obersten 3-4 Blätter benutzt, die man jedoch alle 8-10 Tage ernten kann. Meistens pflücken Tamilen den Tee. Eine Pflückerin pflückt ca. 25kg Blätter am Tag und verdient damit ca. 4,50 Euro.
Die gepflückten Blätter werden als erstes auf große Gitter gelegt, durch die von unten warme Luft nach oben geblasen wird. Dadurch trocknen die Blätter schneller.
Danach werden die Blätter zerkleinert und gepresst.
Anschließend werden die Blätter je nach Teesorte fermentiert. Fermentierung bedeutet, je nach Art der Vorbehandlung reagiert der Pflanzensaft unterschiedlich mit der Luft. Dadurch erhalten die Blätter ihre Farbe, ihren Geruch und ihren Geschmack. Zum Beispiel Schwarzer Tee bekommt eine rötlich Farbe, einen starken Geruch und Geschmack!
Nachdem die Blätter fermentiert wurden, werden sie noch einmal getrocknet. Danach werden sie mit einer Siebmaschine nach Größen sortiert.
Nachdem dies getan wurde, werden die Blätter von den nicht verwendbaren Teilen, wie den Stängeln und langen Fasern, getrennt. Das macht ebenfalls wieder eine Maschine.
Danach wird der Tee in Säcke gepackt, verkauft und exportiert.
Die größten Stücke beim Tee sind milder als die kleineren. Teesorten, nur aus den Teespitzen (Silver Tips), sind sehr selten und deshalb auch am teuersten. Man kann viele verschiedene Teesorten aus der selben Pflanze herstellen: Pekoe (P) Orange Pekoe (OP) Broken Orange Pekoe (BOP) Broken Orange Pekoe Fannings (BOPF) … Green Tea Silver Tips
Mir persönlich hat der Silver Tips Tee am besten geschmeckt, dennoch war es interessant, wie unterschiedlich eine Teepflanze schmecken kann.
Ich hoffe ihr habt etwas gelernt und euch hat mein Artikel gefallen!
Veröffentlicht auf3. August 2015
Hallo, lieber Jesco, ja, das war ein schöner und interessanter Bericht von Dir! Es ist besonders schön, dass es zu jedem Text so tolle Fotos gibt. Man kann sich dann alles viel besser vorstellen. Du gehörst sicher zu den wenigen Leuten, die schon Silber Tips Tea probieren durften – ich habe noch keinen bisher getrunken! Vielen Dank – ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von Dir. Wir wünschen Euch viele schöne Erlebnisse auf Eurer Reise, viele Grüsse
an alle, Nonna und Nonno
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Also ich habe auf jeden Fall was gelernt über den Tee,
Sehr informativ, mal gucken ob Nils auch was schreibt… Ich habe gedacht er wird sich inspirieren von Sri Lanka und der berühmte Schriffsteller Arthur C. Clarke…
Viele Grüße,
Carlos
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