Hier kommt der letzte Bericht von Kristian. Vielen Dank nach Deutschland!
Mittwoch, 26.08.
Um 8 Uhr hatten wir uns alle zum Frühstück verabredet, aber in den bequemen Hotelbetten schliefen wir so gut, dass wir nicht rechtzeitig von alleine aufwachten. Erst als Thomas um 7:45 Uhr an der Hotelzimmertür klingelte, wurden wir wach. Das war das erste Mal in dem Urlaub, dass wir „verschlafen“ hatten.
Wir schafften es trotzdem, um 8 Uhr beim Frühstück zu sein. Dort berieten wir, was wir an diesem Tag unternehmen wollten. In Ipoh hatten wir mit den Höhlentempeln alles angeschaut, was uns interessierte. In Kuala Lumpur wollten wir erst am nächsten Tag sein, denn wir hatten für die zwei letzten Nächte vor unserem Rückflug am Samstag dort ein Hostel reserviert. Somit hatten wir einen „freien“ Tag und eine nicht vorgebuchte Übernachtung zur Verfügung. Schon am Vortag hatten wir diskutiert und überlegt, was wir tun könnten. Zur Auswahl standen u.a. der Themenpark „Lost World of Tambun“ in Ipoh oder die Genting Highlands in der Nähe von Kuala Lumpur.
Letztendlich entschieden wir uns für eine Fahrt zur Höhle „Gua Tempurung“, die fast direkt auf dem Weg nach Kuala Lumpur lag. Sie soll die größte natürliche Kalksteinhöhle der Halbinsel Malaysia sein, ca. 1,5 km lang und von einem Fluss durchflossen. Die angebotenen Führungen hörten sich auch für die Kinder spannend an.
Wir packten unsere Rucksäcke, während Jana noch schnell über das WLAN im Hotel zwei Familienzimmer in einem gut bewerteten Hotel in der Nähe der Batu Caves in Kuala Lumpur buchte.
Wir schafften es trotzdem, um 8 Uhr beim Frühstück zu sein. Dort berieten wir, was wir an diesem Tag unternehmen wollten. In Ipoh hatten wir mit den Höhlentempeln alles angeschaut, was uns interessierte. In Kuala Lumpur wollten wir erst am nächsten Tag sein, denn wir hatten für die zwei letzten Nächte vor unserem Rückflug am Samstag dort ein Hostel reserviert. Somit hatten wir einen „freien“ Tag und eine nicht vorgebuchte Übernachtung zur Verfügung. Schon am Vortag hatten wir diskutiert und überlegt, was wir tun könnten. Zur Auswahl standen u.a. der Themenpark „Lost World of Tambun“ in Ipoh oder die Genting Highlands in der Nähe von Kuala Lumpur.
Letztendlich entschieden wir uns für eine Fahrt zur Höhle „Gua Tempurung“, die fast direkt auf dem Weg nach Kuala Lumpur lag. Sie soll die größte natürliche Kalksteinhöhle der Halbinsel Malaysia sein, ca. 1,5 km lang und von einem Fluss durchflossen. Die angebotenen Führungen hörten sich auch für die Kinder spannend an.
Wir packten unsere Rucksäcke, während Jana noch schnell über das WLAN im Hotel zwei Familienzimmer in einem gut bewerteten Hotel in der Nähe der Batu Caves in Kuala Lumpur buchte.
Kurz vor 11 Uhr ging es los. Die Höhle lag 25 km südlich von Ipoh. So waren wir nach knapp einer halben Stunde Fahrt dort. Auf dem Parkplatz vor der Höhle waren nur wenige Autos geparkt. Leider stellte sich schnell der Grund hierfür heraus: Die Höhle war wegen Reparaturarbeiten geschlossen und konnte nicht besichtigt werden. Wir waren ziemlich enttäuscht, denn die Höhle sah schon von außen gut aus.

Daher beschlossen wir, direkt zu dem gebuchten Hotel in Kuala Lumpur zu fahren und uns in Ruhe die Batu Caves anzuschauen. Die 185 km dorthin führten nur über Autobahnen und so kamen wir schon nach knapp zwei Stunden am Hotel an. Das „Batu Caves Star Hotel“ lag ganz in der Nähe der Batu Caves in einer etwas schmuddeligen Gegend. Von außen sah es aber recht gut aus, abgesehen von dem großen Preis-Plakat, auf dem stand, dass man auch Zimmer für zwei Stunden mieten könnte.

Die Dame am Empfang war sehr nett und die Familienzimmer sauber und ordentlich, wenn auch etwas klein. Wir brachten unser Gepäck auf die Zimmer und gingen dann zu Fuß los, um etwas zu essen.
Ein Stück die Straße hinunter war ein indisches Restaurant, welches uns ein Mann empfohlen hatte, den wir vor unserem Hotel angesprochen hatten. Von außen sah das „Restoran Money Corner“ nicht sehr einladend aus.
Ein Stück die Straße hinunter war ein indisches Restaurant, welches uns ein Mann empfohlen hatte, den wir vor unserem Hotel angesprochen hatten. Von außen sah das „Restoran Money Corner“ nicht sehr einladend aus.

Es war ein sehr einfaches Restaurant mit einer offenen Küche, in dem nur Einheimische aßen.

Wir wurden sehr freundlich beraten, welches Essen es gab und welche Gerichte nicht so scharf wären. Es gab einen separaten, klimatisierten Speisesaal, in den wir als anscheinend „exotische“ Gäste direkt geführt wurden. Das Essen war sehr lecker, insbesondere die dünnen Teigfladen, die eine Frau kunstfertig zubereitete und auf einer großen Platte briet.
Nach dem leckeren Essen liefen wir zurück zum Hotel, vor dem unser Bus stand, und fuhren zu den Batu Caves, die nur 5 Minuten entfernt waren.
Auf dem riesigen Parkplatz war wenig los. Schon von weitem konnten wir die 42 m hohe Statue des Hindu-Gottes Murugan auf dem Vorplatz sehen. 272 steile Treppenstufen führten von dort hinauf zum Eingang der Haupthöhle.


Auf der Treppe und rechts und links davon sahen wir zahlreiche Makaken, die keinerlei Angst vor den Besuchern hatten. Im Gegenteil, wir sahen, wie sie versuchten, Besuchern die Plastiktüten aus der Hand zu reißen.

Die Haupthöhle ist die 100 Meter hohe „Light Cave“, in der mehrere Hindu-Schreine errichtet wurden. Mit ihren Ausmaßen war die Höhle schon sehr imposant.

Dahinter schloss sich eine nach oben offene „Höhle“ an, in der ein weiterer hinduistischer Schrein aufgebaut war. Auch hier sprangen viele Affen umher, vor denen wir uns in Acht nehmen mussten.



Wir schauten uns noch je eine hinduistische Zeremonie in der oberen Höhle und dann in der Light Cave an, bei denen bei lauter Musik Priester Figuren mit verschiedenen Flüssigkeiten überschütteten.


Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis liefen wir zurück zum Ausgang. Von der langen Treppe sahen wir aus Richtung Kuala Lumpur ein Gewitter auf uns zukommen. Aber wir erreichten unseren Bus, bevor es richtig anfing zu schütten. Dafür musste Thomas zusätzlich zu der unübersichtlichen Straßenführung auch noch bei dem starken Regen zurück zum Hotel fahren.
Dort ruhten wir uns etwas aus – Jesco und Daniel wieder einträchtig beim Handy-Spielen.

Abends aßen wir noch eine Kleinigkeit in dem Restaurant, wo wir schon mittags gegessen hatten.
Donnerstag, 27.08.
Am nächsten Morgen frühstückten wir im Hotel. Danach fuhren wir direkt zu dem vorgebuchten Hostel („The Travel Hub Guesthouse“), das im Stadtzentrum in der Nähe des Central Market lag. Dort hatten die Conradis schon bei ihrer Ankunft aus Sri Lanka einige Nächte verbracht.
Direkt vor dem Hostel – und neben einer Polizeistation – gab es einen großen Parkplatz, auf dem wir unseren Bus abstellen konnten. Da wir nachmittags den Bus an den Vermieter zurückgeben wollten, nahmen wir alle unsere Sachen mit ins Hostel.
Direkt vor dem Hostel – und neben einer Polizeistation – gab es einen großen Parkplatz, auf dem wir unseren Bus abstellen konnten. Da wir nachmittags den Bus an den Vermieter zurückgeben wollten, nahmen wir alle unsere Sachen mit ins Hostel.

Dort hatten wir das Glück, dass unsere Zimmer schon verfügbar waren. Das Hostel war sehr nett und sauber. Unsere Zimmer hatten kein Fenster, was erst mal etwas gewöhnungsbedürftig war, sich aber als ganz gemütlich und von der Kühlung her als gut herausstellte.

Im obersten Stockwerk des Hostels gab es einen schönen Aufenthaltsraum. Dort wurde morgens gefrühstückt und abends wurde er als Bar genutzt. Von der angeschlossenen Dachterrasse konnten wir sogar die Petronas Twin Towers sehen.
Nachdem wir unser Gepäck in die Zimmer gebracht hatten, setzten wir uns in den Aufenthaltsraum und besprachen unser Programm für den Tag. Wir hatten uns für unsere letzten drei Tage wenig vorgenommen. Nach einem kurzen Studium des Reiseführers entschieden wir uns für einen Besuch des „Kompleks Kraf“ (malaiische Adaption des Wortes „Craft Complex“), wo Handarbeiten und Kunsthandwerk aus Malaysia gezeigt werden.

Conradis kannten sich ja schon bestens in der Gegend aus und so liefen wir zielstrebig zu dem Busbahnhof in der Nähe des Central Market. Dort nahmen wir einen der modernen und kostenlosen GO-KL Busse und fuhren ins Zentrum zur Haltestelle „Pavilion“. Von da aus war es nur ein kurzer Fußweg zum „Kompleks Kraf“.


Im „Kompleks Kraf“ gab es mehrere Hütten, in denen Kunsthandwerker arbeiteten und ihre Werke verkauften. Bei einem Holzschnitzer kauften wir uns eine Blume.

Es gab noch mehrere Hütten mit Seidenmalerei und Batik, wo man z.T. auch als Besucher malen konnte. Dafür fehlte uns aber die Zeit. In dem kleinen Food Court im Hauptgebäude aßen wir zu Mittag.
Dann stöberten wir in dem großen angeschlossenen Laden, in dem alle Arten von Souvenirs und Geschenken verkauft wurden. Hier gab eine riesige Auswahl: Von kleinen handgemachten Büchern, über geflochtene Taschen und Körbe bis hin zu silbernen und goldenen Dolchen im fünfstelligen (Ringgit-) Bereich war alles zu kaufen. Wir waren begeistert und deckten uns mit einer ganzen Menge von Mitbringseln ein.
Dann stöberten wir in dem großen angeschlossenen Laden, in dem alle Arten von Souvenirs und Geschenken verkauft wurden. Hier gab eine riesige Auswahl: Von kleinen handgemachten Büchern, über geflochtene Taschen und Körbe bis hin zu silbernen und goldenen Dolchen im fünfstelligen (Ringgit-) Bereich war alles zu kaufen. Wir waren begeistert und deckten uns mit einer ganzen Menge von Mitbringseln ein.
Erschöpft, aber glücklich vom Shoppen gab es zum Schluss noch ein Erinnerungsfoto mit allen.

Dann liefen wir zum KL City Park, wo die Petronas Twin Towers stehen. Der Weg war nicht weit, aber es war schon ziemlich heiß. Wir hatten Badesachen für die Kinder mit, denn im Park gab es ein Becken zum Planschen. Darauf freuten sich die Kinder schon.
Als wir dort angekommen waren, zogen die Kinder sofort ihre Badesachen an und liefen ins Wasser. Es gab zwar eine kurze Diskussion mit dem Aufsichtspersonal, denn eigentlich waren nur Kinder bis 12 Jahre erlaubt. Aber Thomas konnte mit seinem Charme die Damen überzeugen, auch Jesco und Daniel ins „Planschbecken“ zu lassen, obwohl sie schon zu alt waren.


Nach der Erfrischung für die Kinder liefen wir zu den Petronas Twin Towers. Leider war der Himmel bedeckt und die Türme sahen auf unseren Fotos nicht ganz so beeindruckend aus wie auf den Bildern im Reiseführer.

Vor den Twin Towers gab es auch eine Bushaltestelle und da wir keine große Lust hatten, bei der Hitze weiter umher zu laufen, und zudem um 16 Uhr unseren Mietwagen zurückgeben mussten, nahmen wir den nächsten Bus zurück zu „Pavilion“. Dort stiegen wir in die Linie um, die uns wieder zum Busbahnhof beim Central Market brachte, und liefen zurück zum Hostel.
Ab 16 Uhr warteten Thomas und ich auf der Straße vor dem Hostel auf den Vermieter, dem Thomas per WhatsApp unsere Adresse gesendet hatte. Wir hatten den Bus nochmal auf vergessene Sachen geprüft, aber nichts mehr gefunden. Während der Wartezeit überlegten wir uns, wie wir den Vermieter überzeugen könnten, sich an den Kosten für die Reifenreparaturen zu beteiligen – denn die Reifen waren in einem ziemlich abgenutzten Zustand gewesen und wir hatten ja den kaputten Reifen durch einen neuen ersetzt.
Nachdem der Vermieter uns gefunden hatten, gingen wir mit ihm zum Parkplatz. Er inspizierte den Bus und war zufrieden. Als wir ihm den neuen Reifen zeigten und vorschlugen, uns die Hälfte der Kosten zu erstatten, zeigte er sich erstaunlich offen. Er telefonierte kurz mit seinem Chef und gab uns dann das Geld in bar. Das war viel unproblematischer gelaufen, als wir erwartet hatten.
So verabschiedeten wir uns von ihm und liefen gut gelaunt vom Parkplatz zum Hostel zurück. Die Frauen hatten uns von der Dachterrasse beobachtet und wir wedelten ihnen stolz schon von unten mit dem Geld zu. Die Cocktails für die restlichen Abende konnten wir damit bezahlen.
So verabschiedeten wir uns von ihm und liefen gut gelaunt vom Parkplatz zum Hostel zurück. Die Frauen hatten uns von der Dachterrasse beobachtet und wir wedelten ihnen stolz schon von unten mit dem Geld zu. Die Cocktails für die restlichen Abende konnten wir damit bezahlen.
Gegen 17 Uhr kam ein malaiischer Bekannter von Jana und Thomas zu Besuch, den sie bei ihrem Aufenthalt im Peladang Setiu Agro Resort kennengelernt hatten. Er hieß Amirul und war beruflich in Kuala Lumpur. Seine Rückfahrt nach Setiu hatte er extra um einen Tag verschoben, um sich mit den Conradis zu treffen.
Zwecks Abendessen liefen wir alle gemeinsam kurz nach 18 Uhr zum Central Market. Unterwegs kamen wir an einem hinduistischen Tempel vorbei, der ganz unscheinbar in einer Seitenstraße ohne Hinweisschilder lag. Dieser Sri Mahamariamman Tempel war laut unserem Reiseführer das älteste Hinduheiligtum Malaysias.

Diese Information beeindruckte die Kinder aber wenig, daher besichtigten wir den Tempel nicht, sondern liefen weiter zum Central Market.

Nach dem Essen im Food Court schlenderten Alexandra und ich noch ein wenig durch den Central Market mit seinen vielen kleinen Geschäften, während die anderen schon zum Hostel zurück gingen.
Ohne die unmotivierten Kinder liefen wir noch einmal zu dem Sri Mahamariamman Tempel und besichtigten ihn kurz. Trotz der relativ späten Stunde (es war 19:45 Uhr) war der Tempel noch geöffnet.
Ohne die unmotivierten Kinder liefen wir noch einmal zu dem Sri Mahamariamman Tempel und besichtigten ihn kurz. Trotz der relativ späten Stunde (es war 19:45 Uhr) war der Tempel noch geöffnet.


Danach machten wir einen Abstecher über den Nachtmarkt, auf dem richtig viel los war. Ein Stand reihte sich an den nächsten. Es gab neben Essen über Klamotten und Taschen bis Elektronik alles zu kaufen.


Auf dem Rückweg zum Hostel sahen wir vor einem Restaurant auf der Straße ganz viele Schalen mit Essen aufgereiht. Daneben brannten in leere Getränkedosen gesteckte Kerzen. Wir vermuteten, dass es sich um Opfergaben handelte. Es sah jedenfalls schön aus

Im Hostel trafen wir die anderen, die es sich schon auf der Dachterrasse gemütlich gemacht hatten. Wir unterhielten uns noch eine Weile, tranken einen Cocktail und ließen den Tag bei der angenehmen Wärme und dem Blick auf den Fernsehturm und die Twin Towers ausklingen.


Freitag, 28.08.
Das Wetter am Morgen war klar, die Sonne schien und der Himmel war blau. Nach dem Frühstück beschlossen Alexandra und ich, noch mal in die Innenstadt und zu den Petronas Twin Towers zu fahren. Jana und Thomas wollten mit allen Kindern in das „3D Illusion Art Museum“ im Central Market gehen.
Wie schon am Vortag nahmen Alexandra und ich den kostenlosen GO-KL Bus und fuhren zu den Petronas Twin Towers. Wir liefen durch das große KLCC Shopping Center unter den Twin Towers, um in den KL City Park zu gelangen.

Wir liefen durch den Park zum Traders Hotel, vorbei an dem Wasserspielplatz, wo die Kindern am Vortag gebadet hatten. Laut unserem Reiseführer gab es im Traders Hotel im 33. Stock eine Sky Bar mit einem fantastischen Ausblick auf den Park und die Twin Towers. Tatsächlich war es kein Problem, ins Hotel zu gelangen, Wir nahmen den Aufzug in den 33. Stock. Von einer Bar war zwar nichts zu sehen, aber wir hatten von einem Fenster einen wirklich tollen Blick.

Mit dem blauen Himmel als Hintergrund sahen die Twin Towers super aus.

Danach liefen wir ein wenig zu Fuß durch die Gegend zum nächsten Shopping Center namens Pavilion, welches riesig war und wo es anscheinend alles zu kaufen gab, was das Herz begehrte.


Aber wir hatten keine richtige Lust auf Shoppen (insbesondere ich nicht) und daher fuhren wir mit dem Bus wieder zurück zum Busbahnhof am Central Market. Auf dem Rückweg schauten wir uns kurz den buddhistischen Guandi Tempel an, der in der gleichen Straße wie der Sri Mahamariamman Tempel lag und nur knapp 150 m von diesem entfernt war.

Danach aßen wir in einem nahegelegenen indischen Restaurant und liefen dann zurück zum Hostel. Die anderen waren auch schon von ihrem Besuch des 3D-Museums zurück und zeigten uns die witzigen Bilder, die sie dort gemacht hatten.





Nach einer Ruhepause machten Alexandra und ich uns erneut auf die Socken. Wir liefen wieder zum Central Market, wo wir noch ein bisschen bummeln wollten. Tatsächlich fand Alexandra als Erinnerungsstück noch eine Bluse.
Danach liefen wir zum nahegelegenen Merdeka Square. Unterwegs hatten wir von einer Brücke einen guten Blick auf den (unscheinbaren) Zusammenfluss von Sungai Kelang und Sungai Gombak mit der Masjid Jamek Moschee. Hier entstand laut Reiseführer die erste Siedlung namens Kuala Lumpur („Schlammiger Zusammenfluss“).

Am Merdeka Square und vor dem Sultan Abdul Samad Building wurden schon Tribünen für die Festlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages am 31. August aufgebaut.

Es war auch viel Polizei und Militär präsent, daher machten wir nur ein paar Fotos von dem auf dem Merdeka Square stehenden 100 m hohen Fahnenmast (der als einer der größten der Welt gilt), dem alten Hauptpostamt und dem schönen Gebäude, in dem das Textilmuseum untergebracht war.



Danach liefen wir zurück zum Hostel und ließen den Tag ruhig im Hostel und auf der Dachterrasse ausklingen.
Samstag, 29.08.
Unser letzter Tag. Wir hatten uns für diesen Tag nichts mehr vorgenommen, da eine Großdemonstration auf dem Merdeka Square angekündigt war. Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes wurde gewarnt, dass es eventuell zu gewalttätigen Ausschreitungen kommen könnte.
Daher ließen wir es langsam angehen und frühstückten zunächst in aller Ruhe im Hostel.

Dann mussten wir packen. Thomas hatte einen großen Koffer gekauft, in den wir neben Daniels Rucksack die Dinge packten, die die Conradis nicht mehr brauchten und zurück nach Deutschland schicken wollten. Dazu mussten alle Rucksäcke zuerst geleert und dann wieder neu gepackt werden. Das war in den kleinen Zimmern gar nicht so einfach.

Von der Dachterrasse sahen wir schon vormittags auf den Straßen rund um das Hostel viele Demonstranten in gelben T-Shirts.

Es kamen auch einige Demonstranten in das Hostel und so hatten wir Gelegenheit, uns mit diesen ein wenig zu unterhalten und über die Bersih-Bewegung zu sprechen. Die Demonstration lief unter dem Namen „Bersih 4“. Bersih ist ist das malaiische Wort für „sauber“ und steht für eine Koalition von Nichtregierungsorganisationen, die freie und faire Wahlen fordern. Die Demonstration richtete sich gegen Wahlbetrug und Korruption der Regierung.

Die Stimmung unter den Demonstranten war eher fröhlich und friedlich als gereizt und gewaltbereit.
Mittags aßen wir in einem Restaurant, nur 20 m vom Hostel entfernt.

Danach erkundeten Thomas und ich den Weg zur Monorail. Der Besitzer des Hostels hatte uns empfohlen, nicht mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren, sondern mit der Monorail zum Bahnhof und von dort mit der Schnellbahn KLIA Ekspres zum Flughafen (KLIA) zu fahren,
Die Monorail-Haltestelle war nur 5 Minuten entfernt, also problemlos zu laufen. Unterwegs kamen wir wieder an zwei Tempeln vorbei – dem Chan She Shu Yuen Tempel und dem Kuan Yin Tempel.


Auf dem Rückweg machte ich noch einige Fotos von den Demonstranten, von denen inzwischen sehr viele auf den Straßen unterwegs waren. Wie man auf dem Foto sieht, waren die Demonstranten gut gelaunt und friedlich.

Die restliche Zeit bis zu unserer für 16:30 Uhr geplanten Abfahrt verbrachten wir im Aufenthaltsraum des Hostels. Wir spielten noch was zusammen, aber die Stimmung war schon ein bisschen gedämpft, denn der Abschied nahte. Drei tolle Wochen neigten sich dem Ende zu.
Ich duschte ein letztes Mal, dann schulterten wir die Rucksäcke bzw. Daniel nahm den großen Rollkoffer und dann ging es los. Die Conradis ließen es sich nicht nehmen, uns bis zur Monorail-Station zu begleiten. Dort wurde es dann traurig, denn nun war definitiv der Abschied gekommen. Wir machten ein letztes Abschiedsfoto (leider ohne Thomas, der knipsen musste).

Dann drückten wir uns alle und schließlich marschierten wir drei mit feuchten Augen und nochmal zum Abschied winkend durch die Ticketschranken zum Bahnsteig.
Die Fahrt zum Flughafen und der anschließende Rückflug über Singapur nach Frankfurt verliefen problemlos und so kamen wir am Sonntag, den 30.08., wieder wohlbehalten zuhause an.
Wir werden diesen Urlaub immer in toller Erinnerung behalten.